Seelenreden
Heute war ich joggen.
Während ich so laufe, denke ich schweifen meine Gedanken und ich denke über mich selber nach. Wer bin ich eigentlich? Warum tue ich das hier – am Muttertag durch die Gegend laufen, während meine Mädels zuhause Muttertagskuchen backen?
Ich tue es, weil es mir gut tut. Ich tue es weil es meinem Körper gut tut, die Bewegung an der frischen Luft. Ich habe mich hinterher ausgepowert und bin voller positiver Energie. Ich fühle mich wohl in meiner Haut.
Ich bleibe stehen und setze mich ins frische Gras und denke noch weiter und komme im Austausch mit meinem Inneren, meiner Seele.
„Hallo, liebe Seele. Wie geht es Dir?“
„Liebe Kathrin, schön, dass Du mich fragst. Dass Du zu mir schaust und mich beachtest. Das ist ein guter und wertvoller Schritt. Darf ich ehrlich sein?“
„Oh, ich bitte darum! Meine Freundinnen sind auch ehrlich zu mir, ist nicht immer so nett, aber ich verkrafte es. Sage mir, was fehlt mir?“
„Weißt Du, Kathrin, es geht mir leider nicht gut. Du bist so ein wertvoller Mensch und so liebevoll. Dein Herz ist randvoll mit Liebe – leider nur nicht für dich selber. Du schaust zu viel im Außen, aber nicht in das Innere. Du hast eine so attraktive innere Schönheit – lass sie strahlen. Sei gut zu Dir, Du bist es wert!“
„Liebe Seele, das habe ich irgendwo schon mal gehört….ich weiß darum und ich beobachte schon seit Wochen meinen Körper. Er reagiert mit Nervosität, Unruhe, Herzklopfen, Hitzewallungen…ich fühle mich nicht gut. Ausgelaugt, der Akku ist leer. Mein Unterbewusstsein spricht nachts durch Träume mit mir und vieles was ich noch weiß versuche ich auf mein Leben zu deuten. Ich weiß, dass ich viel mehr an mich denken muss. Gut zu mir sein sollte. Die Energie, die ich habe, viel mehr für mich und mein Wohlbefinden nutze. Du hast völlig recht und ich will auch gar nicht erst versuchen mich zu rechtfertigen und rauszureden. Es ist nur so schwer, den Anfang zu finden. Ich denke oft, dass es viel zu egoistisch ist viel mehr an sich zu denken. Und die Anderen? Erst soll ich kommen? Ich persönlich finde das so ICH Bezogen. Natürlich habe ich schon des Öfteren gehört, dass wenn es mir gut geht auch alle anderen davon profitieren, aber ich glaube diese Verhaltensweise „erst mal die anderen und dann ich“ ist auch ein Muster, indem ich feststecke. Ich weiß, dass ich was daran ändern muss und ich will auch direkt heute damit anfangen und mir eine große Mütze voll Schlaf gönnen. Ich will kleine Schritte versuchen. Können wir uns demnächst noch mal treffen und sprechen ob und was sich verändert hat. Ich wäre Dir sehr dankbar, liebe Seele!“
„Sehr gerne liebe Kathrin! Das ist ein guter Start – Erhole Dich im Schlaf und nimm die Ruhe und das Abschalten in dir auf. Gerne können wir uns treffen. Jederzeit, wenn dir danach ist. Ich bin immer da für dich.“
Was eine liebe Seele! Sehr fürsorgend. Ich möchte gut zu dir sein – nein, gut zu mir und damit ist sie eingeschlossen – denn das bin ich! Die Lösung für mein Wohlbefinden liegt nur in mir!
Und so will ich schließen und schnell in mein Bettchen hüpfen und somit Gutes für mich tun. Mich ausruhen von diesem wunderschönen Tag! Ich denke an Euch und wünsche Euch ebenfalls viele Treffen mit Eurer Seele, die Euch mit Sicherheit auch einiges erzählen kann. Ich gebe Euch noch einen Spruch des Tages mit.
„Von Zeit zu Zeit innehalten und die Last absetzen, schwerelos werden, sich selber leicht nehmen, dass die Seele fliegen kann, aufsteigen aus dem Nebel der Gewohnheiten, sich erheben über die Wolken des Alltags, einen Ort der Stille und Klarheit finden…“
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